New Orleans. Seine alte Heimat. Hier hatte er so viel erlebt und zu dieser Zeit in der er hier wohnte, hatte auch ER das Sagen gehabt. Nun spielte Marcel sich als der König dieser Stadt auf. Um ihn herum waren Freunde, Familie, treues Gefolge. Alles was er selbst wollte und trotz den härtesten Methoden, den schwersten Wegen, nie bekommen hatte. Er war die meiste Zeit seines neu errungenen und verfluchten Lebens auf der Flucht, ja. Aber dennoch hätte er alles dafür gegeben das zu haben was Marcel hatte. Zudem kam hinzu das er anscheinend eine spezielle Waffe hatte mit der er die Hexen kontrollieren konnte. War das möglich? Wenn ja, warum hatte er das in seinem langen Leben nicht finden können?
Nun schritt er durch die einst so geliebte Stadt. Seine Gedanken ein vollkommenes verworrenes Geflecht aus Fragen, Eifersucht und Wut. Wer war dieser Marcel schon? ER war unsterblich. ER sollte das Sagen haben und nicht ein Mann den er selbst erschaffen hatte.
Auf dem Markt den er nun erreichte waren viele Menschen. Künstler, Hexen, Läden... Wie schön diese Stadt war. Musik erklang nicht sehr weit von ihm entfernt und er suchte nach dessen Quelle. Er konnte dieser neuen Musikrichtung nichts abgewinnen und doch hatte sie etwas faszinierendes an sich. Wie konnte es sein das er bei all den Dingen die um ihn herum nun geschahen, isich mmer wieder Caroline in seine Gedanken schlich? Wie gerne würde er ihr diese Stadt zeigen, all die Schönheiten mit ihr erleben. Dieser Gedanke ließ ihn einen Moment schmunzeln. Doch dieses Schmunzeln verschwand genauso schnell wie es gekommen war. Dieses Sturköpfige Weib würde wohl nie hier an seiner Seite stehen und die Welt bewundern die er ihr offenbaren würde. Oder gab es vllt doch noch Hoffnung. Er musste diesen Werwolfsbengel endlich los werden. Wie konnte sie nur glauben das Taylor der richtige Mann war. Warum erkannte sie nicht das sie wie er war. Von der Dunkelheit angezogen. Sie würde es verstehen, irgendwann..
Er war so vertieft in seine Gedanken das er erst jetzt bemerkte das er hinter einem Straßenkünstler stand und dessen Kunstwerk unbewusst beobachtet hatte. Auch ihn reizte es im Augenblick den Pinsel in die Hand zu nehmen. Über die Jahre hatte er diese Seite in ihm immer mehr nach außen gekehrt und fand zunehmend gefallen daran....